Querum

Querum ist ein Stadtteil von Braunschweig, im Nordosten des Stadtgebietes gelegen. Die Schunterauen trennen den Ort sozusagen in zwei Hälften - in den südlicher gelegenen Teil mit dem alten Ortskern (z.B. Straße "Köterei"), der Siedlung "Im Fischerkamp" (1934 entstanden, 1957 ausgebaut) und der Wabenkampsiedlung mit dem Westfalenplatz (1955) einerseits, und den nördlichen Ortsteil "Querumer Forst" mit den Siedlungen "Am Forst" (1934), "Margarethenhöhe" (1957), "Blumenviertel" (1959), "Am Gettelhagen" (1963) und "Im Ziegenförth" (1966) andererseits. Im Jahr 1934 wurde der Ort in die Stadt Braunschweig eingemeindet und bildet seit 1980 zusammen mit Gliesmarode und Riddagshausen den Stadtbezirk Wabe-Schunter.

Querum hat auch reizvolle Natur zu bieten, so die Schunterwiesen und den Querumer Forst. Die verkehrstechnische Anbindung ist außergewöhnlich gut - die Autobahn A2 beispielsweise verläuft nur einige hundert Meter nördlich des Ortes durch den Querumer Forst und besitzt dort am Flughafen auch eine eigene Abfahrt. Die Bedeutung des Flughafens wird übrigens demnächst ansteigen, da ein Ausbau des Forschungsflughafens zum Verkehrsflughafen einschließlich Startbahnverlängerung als beschlossene Sache gilt. Dieses wurde insbesondere von der Wirtschaft immer wieder gefordert und gegen den Widerstand von Naturschützern (die die Vernichtung alten Baumbestands beklagen) und Bienroder Anwohnern (die schon jetzt unter Fluglärm zu leiden haben) politisch durchgedrückt.

Seine erste Erwähnung hat der Ort als "Querenhem" in einer Schenkungsurkunde für das Kloster Riddagshausen im Jahr 1148 gefunden. Innerhalb der heutigen Ortsgrenzen befand sich damals auch noch das Dorf Harderode, das Anfang des 14. Jahrhunderts aufgegeben wurde. 1549 wurden 5 Ackerhöfe, 6 Kothöfe und ein Klosterhof nachgewiesen. Querum brannte 1493 völlig und 1736 fast ganz ab. Die Einwohnerentwicklung verlief wie folgt: 1663 = 75 Einwohner, 1858 = 349 Einwohner, 1934 = 1.518 Einwohner. (Sämtliche Zahlenangaben aus: Rolf Siebert, "Querum", Braunschweiger Stadtlexikon, 1992, S.184). Im Oktober 2000 schließlich betrug die Einwohnerzahl Querums 6.396 Personen.